Granulosazelltumor

Granulosazelltumor,

 

im Eierstock, sehr selten im Hoden auftretender Tumor, der sich aus dem Keimstrangstroma entwickelt und aus Granulosazellen, wie sie in den Follikeln des Eierstocks vorkommen, besteht. Der Granulosazelltumor tritt in jedem Lebensalter auf, hauptsächlich aber nach dem 60. Lebensjahr und ist in etwa 30 % der Fälle bösartig. Da er vermehrt Östrogene produziert, kommt es bei der Frau im geschlechtsreifen Alter zur gesteigerten Wucherung der Uterusschleimhaut (glandulär-zystische Hyperplasie) mit Blutungsstörungen, nach der Menopause zu Postmenopauseblutungen und in der Kindheit zur sexuellen Frühentwicklung mit vorzeitiger Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale und Blutungen.